Heilerziehungspflege

„Ich gehe gerne zur Arbeit“

Portraitansicht von Linda Kolb.
Linda Kolb schätzt die Vielseitigkeit der Ausbildung in der BruderhausDiakonie.

Schon als Jugendliche war Linda Kolb klar, dass für sie ein Beruf infrage kommt, der Spaß macht und viel mit Menschen zu tun hat. Während der Schulzeit lernte sie in Praktika zunächst verschiedene Berufsfelder kennen. Nach Abschluss eines Bundesfreiwilligendienst in einer Schule für geistig beeinträchtige Kinder und Jugendliche, erfuhr Linda Kolb durch eine Stellenausschreibung in der Zeitung von der Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin bei der BruderhausDiakonie und absolvierte ein Praktikum. „Direkt nach der Hospitation vor Ort war mir klar, das ist es, diese Ausbildung mach ich!“, erzählt sie.

„Es gibt keinen Tag an dem nicht gelacht wird.“

Während der Ausbildung arbeiten die Auszubildenden in mehreren Einrichtungen, um die vielseitigen Angebote und vielseitigen Möglichkeiten der BruderhausDiakonie kennenzulernen. Dazu sagt Linda Kolb: „Ich finde diese Struktur mit den jährlich wechselnden Einsatzstellen sehr gut. Dabei lernte ich immer wieder neue Klienten, Mitarbeitende und andere Krankheitsbilder kennen. Man eignet sich dabei sehr viel Neues an, was einen weiterbringt.“ Über die Arbeit als Fachkraft erzählt die 23-Jährige begeistert. „Jeder Tag gestaltet sich anders – durch unterschiedliche Angebote, wie beispielsweise Nordic Walking, Freizeitangebote, Arztbegleitungen, Hauswirtschaftstrainings, Erledigungen im Haus oder dem Wocheneinkauf. Mittwochs finden WG-Besprechungen statt, welche sehr wichtig für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt sind." Der Frühdienst beginnt mit dem Lesen der Berichte vom Vortag und einer Besprechung im Team zur Strukturierung des Tages. Danach startet die morgendliche Medikamentenausgabe. „Bei dieser gehe ich direkt mit meinen Klienten in das Gespräch, frage die Befindlichkeiten ab und strukturiere mit ihnen den Tag“, sagt Linda Kolb. Und fügt hinzu: „Gemeinsam starten wir in den Tag mit einem großen Frühstück im Rahmen der Tagesförderung.“ Im Anschluss besuchen manche Klientinnen und Klienten die Tagesstätte der BruderhausDiakonie, andere arbeiten in den Werkstätten der St. Elisabeth-Stiftung in Ehingen.

„Es gibt nicht nur den einen schönen Moment, sondern viele schöne Momente jeden Tag.“

Ergreifende Ereignisse können nicht nur positiv sein. Deshalb ist Linda Kolb froh, sich auf ihr Team verlassen zu können: „Wir haben hier ein gutes und stabiles Team, was bei dieser Arbeit auch sehr wichtig ist. Man kann sich hier gegenseitig aufbauen, unterstützen und füreinander da sein.“ In ihrer Arbeit erlebt Linda jeden Tag schöne Momente: „Es ist sehr schön zu sehen, wenn Klienten Fortschritte machen und Ziele haben, die sie erreichen. Die Beziehung zu den Klienten und die Anerkennung sind Momente der Wertschätzung, die einem viel geben.“ Linda Kolb bedeutet die Arbeit mit Menschen sehr viel und sie weiß es zu schätzen, dass kein Tag dem anderen gleicht. „Das ist ja die Arbeit mit Menschen, jeder ist auf seine Art einzigartig und besonders“, hebt sie hervor.