Kontakt Duales Studium Soziale Arbeit

„Ich möchte das volle Potential der Klient/innen ausschöpfen.“

Sarah Effenberger in der Küche der Eingliederungshilfe in Friedrichtal bei Baiersbronn.

Was hat Sie dazu motiviert, ein duales Studium anzufangen?

Ich habe Kunsttherapie studiert und drei Jahre in der Psychosomatik gearbeitet. Nach meinem Umzug waren alle Stellen vergeben. Eine Freundin vermittelte mir eine Hospitanz in der Eingliederungshilfe der BruderhausDiakonie. Ich habe sofort ein positives Feedback erhalten und bekam einen Platz als duale Studentin angeboten. Auf der einen Seite wollte ich studieren. Auf der anderen Seite bin ich ein praktischer Mensch und stehe mitten im Leben, weshalb mir auch die Bezahlung meiner Tätigkeit wichtig ist. Das duale Studium vereint beide Aspekte.

Was schätzen Sie an Ihrem Arbeitsplatz bei der BruderhausDiakonie?

Ich bekomme immer wieder die Rückmeldung, dass ich mehr als erwartet gebe und hier hingehöre. Es ist einfach schön, so ein tolles Feedback zu erhalten. Eine weitere Sache, die ich schätze, ist die Vielseitigkeit. Ich gehe dabei auf, wenn ich mich auf neue Klient/innen einstellen muss. Außerdem darf ich Projekte mitgestalten. Bei so einem Projekt lernt man die Menschen ganz anders kennen und erfährt mehr über sie. Ich finde es wahnsinnig schön, wenn sich die Klient/innen mir anvertrauen.

Welche Aufgaben haben Sie? Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?

Zu meinen Aufgaben gehört es, mit den Klient/innen zum Einkaufen zu fahren oder den Einkauf für sie zu übernehmen. Außerdem begleite ich sie zu Arztbesuchen und bin bei der Alltagsroutine behilflich – beim Duschen, Zähne Putzen oder Aufräumen. Oft biete ich Gespräche an, damit sie ihre Bedürfnisse an- und aussprechen können. Ich besuche Klient/innen in den Außenwohnbereichen und beobachte dort ihre Körperhygiene und den gesundheitlichen Zustand.

Welche Herausforderungen erleben Sie in Ihrem Berufsalltag?

Mir fällt es schwer, mich mit meiner Energie zurückzuhalten. Ich bin eine sehr engagierte und energische Person, daher möchte ich direkt mit meiner Arbeit anfangen. Doch in manchen Arbeitsfeldern, wie der Behindertenhilfe, muss man auch Phasen, in denen sich die Klient/innen ausruhen, aushalten.

Was wünschen Sie sich für Ihre berufliche Zukunft?

Ich bin hier glücklich und möchte meine Tätigkeit weiterhin so durchführen. Vielleicht wäre es für nachfolgende Studierende oder Auszubildende hilfreich, wenn man mehr Gespräche anbieten würde. Ich finde es nämlich gut, wenn man sich die Zeit nimmt und über alle Themen reden kann,  welche dem Studierenden gerade auf dem Herzen liegen.