Freiwilligendienst / Ehrenamt

„Ich will miterleben, dass meine Unterstützung den Menschen hilft.“

Josua Stoll spielt mit einem Hund und einer Klientin.
Neben seinem Studium der Sozialen Arbeit, engagiert sich Josua Stoll ehrenamtlich.

2019 begann der heute 21-jährige Josua Stoll ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei den Offenen Hilfen Ermstal-Alb der BruderhausDiakonie. Diese bieten Freizeitaktivitäten für Menschen mit und ohne Behinderung an. Nach seinem FSJ bei den Offenen Hilfen arbeitete er ehrenamtlich dort weiter. Das macht er bis heute. In erster Linie studiert Josua Stoll jedoch Soziale Arbeit in Reutlingen.

Was hat dich motiviert einen Freiwilligendienst bei der BruderhausDiakonie zu absolvieren?

Ich habe von meinen Freunden gehört, dass ein FSJ toll sein soll und einem viel Spaß macht. Deshalb wollte ich auch ein FSJ machen. Es war dann so, dass ich einen Freiwilligendienst gebraucht habe, um die Fachhochschulreife zu bekommen. Aber selbst wenn ich kein FSJ hätte machen müssen, hätte ich eines absolviert. Mein FSJ hat mich auch auf meinen jetzigen Studiengang gebracht.

Was schätzt du an deiner ehrenamtlichen Arbeit bei der BruderhausDiakonie?

Die Arbeit macht mir unglaublich viel Spaß. Das habe ich auch schon während des Freiwilligendienstes gemerkt. Wenn ich sehe, wie die Menschen, die ich betreue, auf mich zugehen, und wie viel Freude sie daran haben etwas mit mir zu unternehmen, dann motiviert mich das und freut mich. Diese Menschen und auch deren Angehörige sind immer so dankbar für meine Arbeit. Das schätze ich am meisten.

Welche Aufgaben hast du und wie sieht ein Arbeitsalltag aus?

Ich begleite Kinder, Jugendliche und Erwachsene bei Freizeiten und Urlaubsreisen, wirke bei Ferienprogrammen mit und bei der Einzelbetreuung von jungen Menschen mit Behinderung. Wir gehen dann mal ein Eis essen oder mit meinem Hund spazieren. Größtenteils habe ich dieselben Aufgaben jetzt auch noch bei meiner ehrenamtlichen Arbeit. Nun trage ich aber deutlich mehr Verantwortung als während meines Freiwilligen Sozialen Jahres.

Welche Herausforderungen erlebst du bei deiner Arbeit?

Gute Frage. Auch wenn die Klienten motiviert sind, ist es teilweise trotzdem eine Herausforderung, sie zu Tätigkeiten zu animieren. Wenn sie zum Beispiel ungern aus dem Bett oder aus dem Haus gehen und ich sie dazu motivieren muss. Die Herausforderung ist auch, die Klienten immer gut zu unterstützen und individuell auf die Leute einzugehen. Gerade bei neuen Klienten, deren Bedürfnisse und Hobbys ich noch nicht kenne, ist das eine Herausforderung. Mit der Zeit aber bin ich geschulter darin geworden. Meistens weiß ich, was den Klienten gefällt und was sie motiviert.

Was wünschst du dir für deine berufliche Zukunft?

Ich wünsche mir auf jeden Fall einen Job, bei dem ich einerseits die Menschen unterstützen kann und erlebe, dass ihnen meine Unterstützung hilft. Andererseits hätte ich gerne einen Job, der für mich keinen Stress bedeutet und eine zu große Herausforderung darstellt. Ich möchte einen Job, bei dem ich die Situation der Menschen verbessern kann. Ich könnte mir auch gut vorstellen, nach meinem Studium Vollzeit bei der BruderhausDiakonie zu arbeiten. Bis jetzt habe ich nur Positives dort erlebt.