„Wohin du deine Aufmerksamkeit lenkst, dahin fließt deine Energie“

Die 23-Jährige Sarah Beck absolviert derzeit ihr zweites Ausbildungsjahr zur Kauffrau für Büromanagement. Nach Abschluss der Schulausbildung wurde sie auf die Ausbildungsangebote der BruderhausDiakonie aufmerksam: „Ursprünglich wollte ich in die kreative Richtung gehen und einen kreativen Beruf ausüben. Auch über soziale Berufe habe ich nachgedacht.“
Kaufmännische Ausbildung als Grundlage für das spätere Berufsleben
Total glücklich ein soziales Unternehmen mit dem Angebot einer kaufmännischen Ausbildung gefunden zu haben, entschied sich Sarah Beck für eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement in der BruderhausDiakonie. Bisher hat sie ihre Entscheidung nicht bereut. Sarah Beck schätzt das tolle Arbeitsklima in der Diakonie. „Man merkt einen deutlichen Unterschied im Umgang mit der Belegschaft, im Gegensatz zu kaufmännischen Betrieben. Die Menschen sind vielseitig und man kann eine Menge für die eigene Persönlichkeit mitnehmen.“
An ihrer Ausbildung gefällt ihr die Möglichkeit in viele verschiedene Bereiche der BruderhausDiakonie Einblicke zu erhalten. Menschen mit einer sozialen und kaufmännischen Ader rät Sarah Beck den Schritt zu einer kaufmännischen Ausbildung in einem sozialen Unternehmen zu wagen: „Durch die Erfahrungen während der Ausbildung habe ich hinterher einfachere Chancen, Praktika in anderen Einrichtungen oder Abteilungen zu machen. So kann ich herausfinden, ob für mich vielleicht noch eine zweite Ausbildung im sozialen Bereich oder der Betreuung in Frage kommt.“
Sich im Team ergänzen und an einem Ziel arbeiten
Seit Beginn ihrer Ausbildung, hat die 23-Jährige schon einige Abteilungen durchlaufen. Unter anderem war sie in der Telefonzentrale, im Rechnungswesen, in der Abteilung Kommunikation und in der Personalverwaltung. Aktuell arbeitet Sarah Beck in der Grafischen Werkstätte Am Heilbrunnen in Reutlingen-Sondelfingen. Ihr Arbeitstag beginnt in der Regel um 8.30 Uhr. In der Zeit bis ihre Ausbildungsbeauftragte kommt, erledigte sie selbstständig Aufgaben. Gemeinsam mit ihrer Ausbildungsbeauftragten bespricht sie dann im Anschluss neue Aufgaben und erhält Input für ihre weitere Arbeit. „Ich finde es toll, dass hier alles so offen gestaltet ist und somit auch der Zugang zu den Klientinnen und Klienten gewährleistet ist“, sagt Sarah Beck. Nachmittags erledigt sie dann weitere Aufgaben oder hilft in anderen Bereichen wie der Therapiegruppe oder der Produktion mit.
„Die Arbeit mit den Menschen vor Ort reizt mich und macht mich stolz."
Sarah Beck spielt immer noch mit dem Gedanken, nach ihrer Ausbildung doch noch in die soziale oder betreuerische Richtung zu gehen. Daher ist sie dankbar für jede Erfahrung in anderen Bereichen der BruderhausDiakonie. Sarah Beck hat bereits einen Tag in einer Therapiegruppe verbracht und hospitierte im Bereich Druck-und Mediengestaltung. „Die Arbeit mit den Menschen vor Ort reizt mich und macht mich stolz. Ich habe ursprünglich gedacht, dass ich nicht direkt mit Menschen arbeiten kann, da ich mir zu viele Gedanken machen würde. Aber ich habe festgestellt, dass ich mich sehr wohl fühle und mir die Arbeit so vieles zurück gibt,“ betont sie.
Für die Zukunft wünscht sich Sarah Beck, dass ihre Arbeit weiterhin geschätzt wird und sie in ihrem Tun gefördert, aber auch gefordert wird. Sie würde die Ausbildung bei der BruderhausDiakonie jederzeit wieder beginnen und möchte gerade Menschen mit einer kaufmännischen und sozialen Ader ans Herz legen, eine kaufmännische Ausbildung in einer sozialen Organisation zu machen.