Heilerziehungspflege

„Jeder Tag sieht anders aus“

Elena Zeller während einer Pause in Münsinge-Buttenhausen.
Elena Zeller schätzt die Abwechslung in ihrem Beruf als Heilerziehungspflegerin.

Für Elena Zeller war bereits während der Schulzeit klar, dass sie im sozialen Bereich arbeiten möchte. Als gelernte Heilerziehungspflegerin hat sie sich ihren ganz eigenen Weg bei der BruderhausDiakonie geebnet. Nach ihrer Ausbildung wechselte sie 2010 zur BruderhausDiakonie auf eine Wohngruppe in der Behindertenhilfe. „Ich wusste, da kann ich mich dann auch innerhalb der Einrichtung weiterentwickeln und viele Sachen ausprobieren.“ Gesagt, getan. Elena Zeller absolvierte berufsbegleitend die Heilpädagogik-Weiterbildung und stieg in Teilzeit in die Tagesförderung im Bereich Arbeit und berufliche Bildung ein, in der sie bis heute tätig ist. Hier kann sie ihr heilpädagogisches Wissen täglich anwenden und Menschen individuell fördern. Später kam noch der Förder- und Betreuungsbereich dazu.

„Teamarbeit bedeutet für mich an einem Strang zu ziehen.“

In ihrem eigenen Team in Münsingen-Buttenhausen wird viel kommuniziert. „Ich finde es immer toll, wenn ein Team multiprofessionell ist. So tragen verschiedene Berufsgruppen zu unterschiedlichen Sichtweisen bei, dies macht ein Team aus.“ Obwohl Elena Zeller als Teamleitung gewisse Aufgaben abgeben könnte, übernimmt sie viele selbst, um ihr Team und ihre Kollegen zu unterstützen und ihnen den Rücken freizuhalten. „Man muss sich gegenseitig aufeinander verlassen können.“

„Es ist nie vorhersehbar, was an so einem Arbeitstag passiert.“

Genau das ist für Elena Zeller das Großartige an ihrem Beruf. Dass der Satz „es kommt ganz viel zurück“ nicht nur eine Floskel ist, beweist sie anhand von vielen beeindruckenden Beispielen wie einem Kunstprojekt mit Firmen aus der Region, bei welchen selbstgestaltete Kunstwerke der Klienten in Ladengeschäften ausgestellt und präsentiert wurden. „Wir leben die Teilhabe.“ Menschen mit psychischer Erkrankung hilft die Tagesförderung, indem sie ihnen ein sicheres Umfeld und einen geregelten Tagesablauf bietet. Durch verschiedenste Module wie beispielsweise soziales Kompetenztraining oder die Bewegungsgruppe werden entsprechende Ressourcen aktiviert und gestärkt. Ziel ist die Rückkehr auf den Arbeitsmarkt. Menschen mit Behinderung stellen die Werkstätten Arbeit auf einem pädagogischen Niveau zur Verfügung. „Hier werden die Menschen so angenommen und akzeptiert, wie sie sind.“

„Wenn du jemanden ohne Lächeln siehst, schenke ihm deins.“

Für Elena Zeller steht auch in Zukunft die klientenzentrierte Arbeit im Vordergrund, wie sie im Leitbild der BruderhausDiakonie beschrieben wird. FSJ-ler und Azubis sind in Münsingen-Buttenhausen jederzeit herzlich willkommen. „Es ist wirklich ein toller Job!“